Geschrieben von Jennifer Bullert
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Die Stadt Göttingen hat die Anwohner des geplanten Kunstquartiers (KuQua) in der Düsteren Straße gestern Abend über die anstehenden Baumaßnahmen informiert. Hauptpunkt sei es, bezahlbare und funktionale Ausstellungsräume in der Innenstadt zu schaffen, erklärte Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler. Die Anwohner kritisierten im Gespräch unter anderem die wenigen Fenster im KuQua. Sie befürchten Graffiti auf der großen Wandfläche. Die Stadt begründete die Entscheidung für die fehlenden Fenster mit den Ausstellungswerken. Daher müsse Tageslicht außen vor bleiben, sagte Köhler. Die Düstere Straße sei zudem ein optimaler Standort für das KuQua: „Ich glaube, dass man hier im Bereich der Bildenden Kunst, der Darstellenden Kunst, etwas verstärken kann, was bisher in Göttingen noch nicht ganz so stark, wie ich mir das wünsche, entwickeln kann. Außerdem, wenn man durch diese Straße geht, bietet es sich gerade zu an: Wir haben auf dieser Seite Kunstgalerien, also das schreit ja eigentlich danach das weiter zu entwickeln. Ich glaube, dass es hier eine gesunde Mischung, oder eine sehr gute Mischung zwischen Wohnen, Arbeiten, Kunstgenuss, Freizeitgenuss geben kann. Und das würde eigentlich die Kultur in der Innenstadt nochmal deutlich verstärken.“ Stadtbaurat Thomas Dienberg wünscht sich von Seiten des Rates ein klares Bekenntnis zu dem Projekt, damit die Planungen weitergeführt werden können. Baubeginn soll noch in diesem Jahr sein. Zuvor müssen aber die Straßenbauarbeiten abgeschlossen werden.

Göttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler beim KuQua-Stammtisch (Bild: Leona Passgang)