Geschrieben von Jennifer Bullert
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Der Göttinger FDP-Bundestagsabgeordnete Konstantin Kuhle setzt sich dafür ein, dass auch nach dem Brexit weiterhin ein Austausch von Studierenden mit dem Programm Erasmus+ stattfindet. Zwar verteidigt er eine harte Linie bei den Verhandlungen, allerdings verweist er dabei auch auf die junge Generation in Großbritannien. Diese hatte überwiegend gegen einen Ausstieg aus der EU gestimmt. Sie nun für den Brexit zu bestrafen, sei der falsche Weg, so Kuhle. Zudem sei auch für die Wissenschaft und damit auch für den Hochschulstandort Göttingen ein Austausch von großer Bedeutung. Sofern sich die Hochschulen und die Studierenden für den Fortbestand des Programmes aussprechen würden, sei das Vereinigte Königreich in der Pflicht, den Austausch auch nach dem EU-Ausstieg fortzuführen. Erasmus+ ermöglicht es Studierenden, ein Semester an einer Hochschule im europäischen Ausland zu absolvieren. Die aktuelle Finanzierungsperiode läuft noch bis 2020. Bis dahin ist auch Großbritannien noch Teil des Programms. In einer Antwort der Bundesregierung auf Kuhles Anfrage zu dem Thema hieß es, dass erst nach dem Austritt über die Zukunft von Erasmus+ in Zusammenhang mit dem Vereinigten Königreich entschieden werden könne.

Konstantin Kuhle, FDP-Bundestagsabgeordneter für Göttingen (Bild: Jennifer Bullert)