Geschrieben von Tanita Schebitz
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Um das Entdeckungsrisiko von sogenannten reisenden Tätern im Zusammenhang mit Wohnungseinbrüchen zu erhöhen, hat die Polizei eine groß angelegte Verkehrskontrolle entlang der Autobahnen 7 und 38 organisiert. An zwei Tagen wurden im Bereich Göttingen und Hildesheim kontrolliert. Die Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen habe in der Polizeidirektion Göttingen eine hohe Priorität, erklärte der dortige Polizeipräsident Uwe Lührig. Diese Taten seien es, die das Sicherheitsgefühl der Bürger nachhaltig beeinträchtigen würden. Es solle hier keinerlei rechtsfreie Räume geben, auch nicht auf den Bundesautobahnen. Insgesamt seien die Fallzahlen bei Wohnungseinbruchdelikten zwar rückläufig, hielten sich aber dennoch auf einem hohen Niveau. Hierbei habe sich die Täterstruktur verändert, da immer mehr Einbrüche von reisenden Gruppen oder Banden begangen werden würden. Bei der Verkehrskontrolle wurden insgesamt 777 Fahrzeuge angehalten und überprüft, 805 Personen wurden kontrolliert. Davon lagen bei über 68 Personen bereits Informationen bei der Polizei vor, 26 wurden bereits mit Eigentumsdelikten in Verbindung gebracht. Die Polizei leitete 16 Ermittlungsverfahren wegen Verkehrsstraftaten, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz und Urkundenfälschung ein, zusätzlich wurden 43 Verkehrsordnungswidrigkeiten geahndet. Während der Kontrolle konnten außerdem drei Haftbefehle vollstreckt werden.