Göttinger Friedenspreis: Auszeichnung für Konstantin Wecker und Zeitschrift
Der Liedermacher Konstantin Wecker aus München und die Redaktion der Zeitschrift Wissenschaft & Frieden aus Bonn haben am Samstag den Göttinger Friedenspreis erhalten. Wecker bedankte sich mit einer Videobotschaft, die Redaktion nahm den Preis persönlich entgegen. Für die Jury begründete Wolfgang Vogt die Entscheidung für zwei Friedenspreisträger, die sich in unterschiedlichen Bereichen engagieren, auch mit einem Appell. Es sei dringend notwendig, so Vogt, diese unterschiedlichen Kräfte und Gewichte in der Gesellschaft stärker miteinander in Beziehung zu setzen und so weitere Mitstreiter zu mobilisieren. „Dass wir noch mal sehr ernsthaft überlegen müssen in unserer Gesellschaft: Tun wir genug angesichts der schrecklichen Vorgänge in dieser Welt? Haben wir nicht mehr Kraft? Können wir da nicht viel mehr Synergieeffekte erzeugen? Wo bleibt die neue Friedensbewegung, die diesen neuen Herausforderungen mit neuen Mitteln kraftvoll entgegen tritt?“ Stifter des Göttinger Friedenspreises ist der 1997 verstorbene Göttinger Wissenschaftsjournalist Roland Röhl. Der mit jeweils 2.500 Euro dotierte Preis wurde in diesem Jahr zum 20. Mal verliehen.