Geschrieben von Jeanine Rudat
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Der Landkreis Göttingen hat am Samstag im Rahmen eines Workshops mit Bürgern Inhalte für ein neues Integrationskonzept erarbeitet. 2014 hatte der Landkreis Göttingen für Integrationsmaßnahmen erstmals ein Konzept erstellt. Doch darin kam die unerwartet hohe Anzahl an Geflüchteten, die in den vergangenen Jahren nach Europa kam, nur bedingt vor. Außerdem hat Osterode bisher kein Integrationskonzept. Das soll sich nun ändern. Der Fachbereichsleiter für Soziales im Landkreis Göttingen, Manfred Fraatz, zieht Bilanz zu den von den Bürgern erarbeiteten Punkten. „Aus dem Workshop würde ich resümieren, dass einmal die interkulturelle Öffnung der Verwaltung ein sehr vordringliches Ziel ist. Aus den Rückmeldungen habe ich mitgenommen, dass es zumindest in Teilbereichen immer noch Verbesserungspotenzial gibt. Ein weiterer wichtiger Hinweis war, dass wir beim Übergang von Sprachqualifizierung in den Arbeitsmarkt noch mehr Arbeitgeber einwerben müssen, die bereit sind, die zugegebenermaßen Hemmnisse, die es bei der Aufnahme und bei der Begleitung von Menschen mit Migrationshintergrund im Beruf gibt, auf sich zu nehmen und dieses etwas an Mehrarbeit leisten zu wollen. Ich glaube, an diesen beiden Punkten gilt es vordringlich nun erstmal zu arbeiten.“ Für das neue Integrationskonzept überarbeitet der Landkreis drei von elf Handlungsfeldern: Bildung und Sprache, Arbeit und Beschäftigung sowie interkulturelle Öffnung der Verwaltung. Zunächst wertet der Landkreis die Untersuchungen aus und interpretiert die Ergebnisse. In zwei bis drei Monaten sollen aus den Ergebnissen Maßnahmen abgeleitet werden. Die Vorschläge der Bürger werden mit dem alten Integrationskonzept abgeglichen und dann gegebenenfalls auch in das neue Konzept aufgenommen.

Die Ergebnisse der Gruppe zu Arbeit, Beschäftigung und Bildung. (Bild: Lina Küther)

Die Integrationslotsin Martina Hagel bringt sich bei dem Bürgerworkshop zum Integrationskonzept ein. (Bild: Lina Küther)

Die Tafel zeigt die zusammengetragenen Ideen der Bürger für eine verbesserte Integration im Bereich Bildung und Sprache. (Bild: Lina Küther)

Die Teilnehmer des Workshops tauschen sich an verschiedenen Thementischen aus - hier am Tisch für Bildung und Spracher moderiert die Landkreismitarbeiterin Annemieke Munderloh die Diskussion. (Bild: Lina Küther)