Warnstreik: Stadt Göttingen gibt keine Hinweise auf geschlossene Einrichtungen
In der Stadtverwaltung Göttingen gibt es wegen des heutigen Warnstreiks im öffentlichen Dienst keine Hinweise darauf, dass Öffnungszeiten für den Publikumsverkehr eingeschränkt bzw. Einrichtungen oder Dienststellen geschlossen werden müssten. Da nicht bekannt ist, wie viele Mitarbeiter dem Aufruf der Gewerkschaft zur Arbeitsniederlegung folgen, könnten längere Wartezeiten nicht ausgeschlossen werden, so die Verwaltung. Die städtischen Kindertagesstätten sollen nicht bestreikt werden. Die Stadtbusse fahren den ganzen Tag nicht. Während die Stadtwerke Göttingen die Sicherheit der Versorgung mit Trinkwasser, Erdgas, Fernwärme und Strom gewährleistet sieht, können auch die Göttinger Entsorgungsbetriebe nicht ausschließen, dass Restabfallbehälter, Bio- und Papiertonnen nicht geleert bzw. gelbe Säcke und Sperrmüll nicht abgefahren werden. Die Gewerkschaft Ver.di hatte die Beschäftigten im öffentlichen Dienst zu einem ganztägigen Warnstreik in Göttingen aufgerufen. Dieser bezieht sich auf die Bereiche Entsorgung, Stadtwerke, Verkehr, die Stadt und den Landkreis Göttingen. Hintergrund für den Warnstreik ist, dass bei der ersten Verhandlungsrunde in Potsdam am Montag kein Angebot des Kommunalen Arbeitgeberverbandes vorgelegt wurde. Die Beschäftigten fordern eine Tabellenerhöhung um sechs Prozent, mindestens aber 200 Euro mehr als soziale Komponente, die Erhöhung der Entgelte für Auszubildende und Praktikanten um 100 Euro monatlich und die Übernahme der Auszubildenden nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung. Der Streik beginnt heute um 9:30 Uhr mit einer Demonstration vom Groner Tor zum Hiroshimaplatz. Dort soll um 10 Uhr eine Kundgebung stattfinden.