Junge Union Göttingen weist Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit zurück
Der Stadtverband der Jungen Union (JU) Göttingen weist Vorwürfe der Ratsfraktionen von SPD und Grünen zurück, fremdenfeindlich zu sein. Zuvor hatten die beiden Fraktionen die CDU dazu aufgefordert, sich aufgrund eines Postings in einem sozialen Netzwerk von der Jugendorganisation zu distanzieren. Hintergrund ist, dass die JU der SPD eine Doppelmoral unterstellt hatte, weil diese einerseits die Hausbesetzung in der Baurat-Gerber-Straße unterstützen würde, aber das neue Wohnheim im Albrecht-Thaer-Weg nicht nur Studenten, sondern auch Geflüchteten vorbehalten wolle. Den Vorwurf der Fremdenfeindlichkeit hat der JU-Stadtverbandsvorsitzende Simeon Atkinson als höchst „unseriös“ und als Ablenkungsmanöver kommentiert. Die eigentliche Debatte müsse sich um die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum drehen, so Atkinson. Die JU kritisiert Rot-Grün dafür, sich für die Schließung der Flüchtlingsunterkunft im IWF-Gebäude ausgesprochen zu haben und so den Wohnraummangel verschärft zu haben, um sich anschließend mit Hausbesetzern solidarisch zu erklären.