Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten fordert Lohngerechtigkeit zwischen Geschlechtern
Anlässlich des Internationalen Frauentags gestern fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Süd-Ost-Niedersachsen, kurz NGG, mehr Lohngerechtigkeit zwischen den Geschlechtern. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts würden Frauen im Schnitt für dieselbe Tätigkeit sieben Prozent weniger verdienen als Männer, in vielen Branchen im Kreis Göttingen schätze sie den Unterschied deutlich größer, so Gewerkschaftssekretärin Anke Siedentop. Außerdem würden Frauen überdurchschnittlich oft in prekären Jobs arbeiten. So seien nach einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung zuletzt 78 Prozent aller Teilzeit-Beschäftigten im alten Landkreis Göttingen weiblich. Auch bei den Minijobs sei der Frauenanteil mit 60 Prozent hoch. Die Folge seien niedrige Renten, so Siedentop. Sie fordert von der Politik ein verbrieftes Recht auf die gleiche Bezahlung für die gleiche Tätigkeit.
Mit oder ohne – dieser kleine Unterschied macht sich noch immer im Portemonnaie bemerkbar. Zum Internationalen Frauentag fordert die Gewerkschaft NGG die Politik auf, ein Recht auf gleiche Bezahlung für gleiche Tätigkeiten zu garantieren – egal für welches Geschlecht. (Bild: Tobias Seifert / NGG)