Geschrieben von Jeanine Rudat
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Die Stadt und die beiden Kirchengemeinden in Hardegsen wollen am Sonntag mit einem „Offenen Bürgerfrühstück“ ein Zeichen gegen Rassismus setzen. Eingeladen sind, laut Pfarrer Bernd Ranke, Geflüchtete und Einwohner der Stadt und der Umgebung. Ranke wörtlich: „Wir verurteilen auf das Schärfste Gewalt gegen alle unsere Mitmenschen und Fremdenfeindlichkeit gegen Flüchtlinge.“ Am 6. Februar hatten bislang unbekannte Täter gegen zwei Uhr nachts in der Langen Straße in Hardegsen mehrere Aufkleber an ein Wohnhaus geklebt und dann mit einem unbekannten Gegenstand im Hochparterre ein Fenster eingeschlagen. In dem Haus wohnen sechs Flüchtlinge aus Afghanistan im Alter von 19 bis 26 Jahren. Gegen den Angriff hatten am Samstag rund 150 Menschen in Hardegsen demonstriert. Zu dem Bürgerfrühstück im Burgstall der Hardegser Burg sollen alle Teilnehmer ihre Lieblingsspeisen mitbringen und diese mit anderen Gästen teilen. Teller, Tassen und Besteck sollen ebenfalls mitgebracht werden. Im Rahmen des Treffens wollen sich auch die Arbeitsgruppen des „Runden Tisches“ vorstellen. Das „Offene Bürgerfrühstück“ beginnt am Sonntag um 11:00 Uhr.