Geschrieben von Lasse Dreyer
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Der amtierende Universitätspräsident Metin Tolan sieht sich Abwahlplänen gegenüber. Hintergrund sind das Scheitern mehrerer Exzellenzanträge und eine interne „Vertrauens- und Führungskrise“. Trotz dieser öffentlichen Spekulationen betont der Senat, dass Diskussionen intern bleiben. Während Tolan von rund 30 Professoren, darunter seinem Amtsvorgänger Reinhard Jahn, Unterstützung erhält, warnt Wissenschaftsminister Falko Mohrs vor den Folgen einer anhaltenden Debatte. Er plädiert für die Wahrung der Hochschulautonomie und verneint vorerst den Einsatz eines Staatskommissars, so die taz in einem Beitrag. Tolan, bekannt durch seine populärwissenschaftlichen Bücher, war angetreten, um die Universität nach Misserfolgen in der Exzellenzinitiative wieder auf Kurs zu bringen. Doch das gescheiterte Exzellenzcluster-Programm hat die Lage verschärft. Die Universität sieht sich sowohl inner- als auch außerhalb des Senats mit Spannungen und Herausforderungen konfrontiert.