Geschrieben von Julia Kleine
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Beim Sommerempfang des Evangelischen Krankenhauses Weende (EKW) hat der Medizinische Geschäftsführer Michael Karaus gestern auf die 75-jährige Geschichte des Krankenhauses zurückgeblickt. Neben den historischen Entwicklungen ging er aber auch auf aktuelle Herausforderungen für das EKW ein. Der aktuelle Reformprozess des Krankenhauswesens und die Finanzierungslücken würden vor allem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verunsichern, die nach ihrer aufopferungsvollen Versorgung der Corona-Patienten nun vor neuen Herausforderungen stünden, so Karaus in seiner Rede. Bei dem Reformprozess werde es definitiv nicht mehr Geld für Krankenhäuser geben, es werde nur umverteilt. Aktuell hat das EKW an seinen zwei Standorten in Weende und Neu-Mariahilf über 600 Akut- und Rehabetten. Pro Jahr werden 27.000 stationäre und über 100.000 ambulante Patienten versorgt. Laut Karaus hat das Weender Krankenhaus seit 2004 durchgängig positive Jahresergebnisse erzielt. Die Situation stelle sich 2023 jedoch etwas schwieriger da, Grund dafür seien Preissteigerungen und Erlösrückgänge durch verminderte Patientenzahlen. Das EKW erwarte dennoch ein ausgeglichenes Ergebnis.