Geschrieben von Nikita Makarov
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Das Junge Theater hat heute das Programm für die kommende Spielzeit vorgestellt und ein großes Fazit für die auslaufende Saison gezogen. Insgesamt etwa 21.000 Menschen haben in der Spielzeit 2022/23 die Ausweichspielstätte des Jungen Theater Göttingen in der Bürgerstraße besucht, um sich dort Theaterstücke anzusehen. Damit liegen die Zuschauerzahlen ungefähr bei der Hälfte der Zuschauerzahlen aus dem Otfried-Müller-Haus, dem gewöhnlichen Spielort des Jungen Theaters, das bis 2028 saniert werden soll. Intendant des Jungen Theaters, Nico Dietrich, erläutert die Herausforderungen, die die Übergangsspielstätte mit sich bringt: „Wichtig ist, dass wir hier in der Voigtschule, wo wir eigentlich nur als Interimsspielstätte sein sollten, ein Drittel Plätze weniger haben und das ist für uns sau anstrengend, weil wir anstatt 200 Veranstaltungen nun 300 Veranstaltungen spielen müssen. Das heißt 300 Mal aufbauen, 300 Mal spielen, 300 Mal abbauen, statt 200 Mal, macht eine Menge Arbeitsstunden. Bedenkt man jetzt, dass man vielleicht auch nur 300 Spieltage zur Verfügung hat in der Saison, merkt man, dass auch das Konsequenzen hat hier im Haus.“ Die durch die geringere Kapazität in der Bürgerstraße fehlenden Zuschauer konnte das Junge Theater durch ein umfangreiches Kinder- und Jugendprogramm kompensieren. 14.500 Kinder und Jugendliche hatten dieses Programm besucht, wodurch das Junge Theater schließlich auf ungefähr 40.000 Besucher in der Spielzeit 2022/23 kommt.