Unternehmsbeteiligung gegen Mitarbeiterschwund - Uni Göttingen veröffentlicht dazu internationale Studie
Die Beteiligung von Beschäftigten an Unternehmensgewinnen erhöht die Mitarbeiterbindung. Das hat eine Studie der Uni Göttingen herausgefunden. Neu sei das Modell der Mitarbeiterbeteiligung nicht, bisher habe aber eine breite Evidenz dafür gefehlt, welche Auswirkungen eine Beteiligung auf die Mitarbeiterbindung habe. Dafür habe die Studie in einem mehrjährigen Untersuchungszeitraum insgesamt 190.000 Beschäftigte eines multinationalen deutschen Unternehmens befragt. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Beteiligungsprogramme geeignet sind Mitarbeiter mit hoher „Wahrscheinlichkeit“ im Unternehmen zu halten. Das gelte insbesondere für solche, die aufgrund ihrer Qualifikation Chancen auf dem Arbeitsmarkt hätten und prinzipiell auch wechselbereit seien. Allerdings müsse ein Beteiligungsprogramm auch umfassend kommuniziert werden, um die Bindungseffekte zu erzielen. Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit den Universitäten Mainz und Groningen erstellt und in der Fachzeitschrift Acounting Organizations and Society veröffentlicht.