Geschrieben von Julia Kleine
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Zwei Göttinger Nachwuchswissenschaftler*innen sind für ihre herausragenden Promotionsarbeiten auf dem Gebiet der Neurowissenschaften mit dem „Otto Creutzfeldt PhD Award“ ausgezeichnet worden. Das teilte die Universitätsmedizin Göttingen mit. Agnes Steixner-Kumar promovierte in der Abteilung „Klinische Neurowissenschaften“ am Max-Plank-Institut für Experimentelle Medizin. In ihrer Doktorarbeit zeigte sie anhand von Daten aus der Tiefenphänotypisierung und der Genetik des Menschen, dass die Anhäufung von Umweltrisiken in der frühen Kindheit das Risiko für multiplen Drogenmissbrauch vor Vollendung des 18. Lebensjahres stark erhöht, während die Auswirkungen genetischer Varianten auf dieses Ergebnis weniger ausgeprägt sind. Nikoloz Sirmpilatze untersuchte in seiner Doktorarbeit in der Arbeitsgruppe „Funktionelle Bildgebung“ am Deutschen Primatenzentrum (DPZ), Leibniz-Institut für Primatenforschung, wie eine Narkose die Gehirnaktivität bei verschiedenen Spezies beeinflusst. Zu den Probanden gehörten unter anderem Menschen, Affen und Ratten. Der „Otto Creutzfeldt PhD Award“ wird seit 2007 in Erinnerung an den Neurowissenschaftler Otto Detlev Creutzfeldt an exzellente Absolventinnen und Absolventen des Göttinger Studiengangs Neurowissenschaften verliehen.

Dr. Agnes Steixner-Kumar, Klinische Neurowissenschaften, Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin (Bild: Goldmann)

Dr. Nikoloz Sirmpilatze, Funktionelle Bildgebung, Deutsches Primatenzentrum (Bild: Goldmann)