Unfallstatistik für den Landkreis Northeim - mehr Fälle, weniger Schwerverletzte
Die Unfallstatistik der Polizeiinspektion Northeim verzeichnet einen leichten Anstieg der Gesamtzahlen. Diese liegen um 3,5 Prozent über dem Wert von 2020. Dem entspricht auch eine leichte erhöhte Gesamtzahl verletzter Personen. Die hier bekannten 380 Fälle entsprechen einer Steigerung von 14 Prozent zum Jahr 2020. Gesunken ist allerdings die Zahl schwerverletzter Personen. Dem entgegen sind vergangenes Jahr wieder deutlich mehr Personen im Straßenverkehr zu Tode gekommen. 2020 starben lediglich zwei Personen bei Unfällen, im letzten Jahr wurden hingegen zwölf Menschen im Verkehr getötet. Als Hauptunfallursache gibt die Polizeiinspektion Northeim das Fahren mit zu geringem Abstand an (588 Fälle), gefolgt von zu hoher oder unangepasster Geschwindigkeit (250 Fälle). Laut der Statistik sind Alkohol- und Drogenkonsum nur in vergleichsweise wenigen Fällen ausschlaggebend für einen Unfall – hier wurden lediglich 34, bzw. elf Vorkommnisse registriert. Die meisten Unfälle im Kreis Northeim wurden außerhalb geschlossener Ortschaften verübt. Neun von zwölf tödlichen Unfällen haben sich hier ereignet. Rückläufig sind die Fälle von Baum- und Wildunfällen. Die Zahl der Unfälle mit E-Bikes bleibt konstant und Unfallbeteiligungen von E-Scootern sind nicht bekannt. Das liege nach Polizeiangaben aber vor allem daran, dass es im Landkreis Northeim kaum Verleihfirmen für E-Scooter gebe.