Geschrieben von Jennifer Bullert
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Bevor der Göttinger Rat am Freitag den Klimaplan 2030 verabschieden will, verlangt die CDU-Ratsfraktion Klärung zu zahlreichen Fragen, die damit verbunden sind. Dies begründet sie mit einschneidenden und einschränkenden Folgen und finanziellen Auswirkungen für die Göttinger Bevölkerung, die bislang kein anderer Beschluss im Rat nach sich gezogen habe. Erbeten werden dabei beispielsweise Antworten dazu, wie sich die neuen Bauvorschriften auf den Wohnungsmarkt auswirken und inwiefern die Göttinger Verkehrsbetriebe über genügend Personal und Busse verfügen, um den ÖPNV weiter auszubauen. Zudem fordert die CDU, dass die Stadtverwaltung künftig auf Dienstwagen verzichten und stattdessen ÖPNV oder Fahrrad nutzen sollte. Kritik am Klimaplan kommt auch vom Bündnis für nachhaltige Stadtentwicklung. Dieses hätte sich mehr Maßnahmen und Projekte im Sektor Verkehr gewünscht. Allerdings spricht es sich dafür aus, Projekte des Klimaplans so schnell wie möglich umzusetzen. Dem pflichtet auch der Klimaschutz-Beirat bei. Die Göttinger Grünen bezeichneten den Plan als „Mindestmaß einer politischen Absichtserklärung“ und appellieren an die übrigen Ratsfraktionen und -gruppen, dem Plan zuzustimmen. Um mehr Klimaschutz zu gewährleisten, seien jedoch alle politischen Ebenen gefordert.