Göttinger Forschungsteam untersucht Akzeptanz von Algen in Nahrungsmitteln
Ein Forschungsteam unter der Leitung der Universität Göttingen hat untersucht, in welcher Form Verbraucherinnen und Verbraucher Algen als Teil ihrer Ernährung annehmen. Dabei wurden in einer länderübergreifenden Vorabstudie Nudeln als Testobjekt identifiziert. Laut Stephanie Grahl, Leiterin der Produktentwicklung, seien die Menschen mit Pasta sehr vertraut. In einem zweiten Schritt haben die Forscher die Beliebtheit unterschiedlicher Pasta-Füllungen getestet. Dafür wurden in Deutschland, den Niederlanden und in Frankreich Pasta mit Spirulina-Algenfüllung von 420 Personen verkostet. Die Testpersonen bevorzugten dabei die Variante mit einem dezenten Algengeschmack. Spirulina-Algen sind Proteinquellen, die sich in Deutschland unabhängig von nutzbarer Ackerfläche produzieren lassen. Sie stellen laut den Forschenden eine mögliche Alternative dar, um die steigende Nachfrage nach tierischen Proteinen zu stillen und die Nutztierhaltung zur Fleischproduktion mit ihren ökologischen Folgen zu begrenzen.