Niedersächsische Studentenwerke fordern Nothilfefonds für Studierende
Die Arbeitsgemeinschaft Niedersächsischer Studentenwerke (ARGE) hat an das niedersächsische Wissenschaftsministerium appelliert, so schnell wie möglich einen Nothilfefonds für Studierende in Höhe von 19 Millionen Euro aufzulegen. Die Mittel sollten über die niedersächsischen Studentenwerke schnell und möglichst unbürokratisch ausgezahlt werden, hieß es am Freitag vonseiten der ARGE. Viele Studierende, die sich bisher den Lebensunterhalt mit Nebenjobs finanziert haben, gerieten aufgrund der Corona-Pandemie in akute existenzielle Engpässe. Allein das Studentenwerk Göttingen habe am vergangenen Montag über 300 Anfragen von Studierenden erhalten, die sich in einer echten Notlage befinden, so der Sprecher der ARGE und Geschäftsführer des Studentenwerks Göttingen, Jörg Magull. Insgesamt gäbe es in Niedersachsen aktuell rund 212.000 Studierende, von denen etwa 49.000 zwingend auf einen Nebenjob angewiesen seien, um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren.