Göttinger Wissenschaftler erforschen Palmöl-Biodiesel
Unter der Leitung der Universität Göttingen hat ein Forscherteam die Auswirkungen von Palmöl-Biodiesel auf Treibhausgase untersucht. Dabei haben sie herausgefunden, dass Palmöl aus neuen Plantagen im Vergleich zu fossilen Brennstoffen insgesamt zu mehr Treibhausgasemissionen führt. Für die Bilanz sei es aber besser, wenn Palmöl aus Plantagen stammt, die bereits abgeholzt worden sind. Auch ein längerer Rotationszyklus oder Ölpalmensorten mit höheren Ertrag könnten den Emissionsausstoß verringern. In den vergangenen Jahren hat der Verbrauch von Palmöl-Diesel stark zugenommen. Jedoch muss dieser nach einer EU-Richtlinie 60 Prozent weniger Treibhausgasemissionen über den gesamten Lebenszyklus verbrauchen als fossile Brennstoffe. Daher haben die Forscher die verschiedenen Phasen des Ölpalmanbaus in Indonesien begleitet, um den gesamten Zyklus von Palmöl-Biodiesel zu untersuchen.