Geschrieben von Julia Kleine
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Laut einem Antrag der SPD-Ratsfraktion für die kommende Ratssitzung soll die Göttinger Stadtverwaltung prüfen, wie hoch die Kosten für eine Sanierung des Platzes der Synagoge und des sich darauf befindlichen Mahnmals wären. Daneben soll geprüft werden, ob dafür auch Mittel für das Sanierungsgebiet nördliche Innenstadt eingesetzt werden können. Der gegenwärtige Zustand des Platzes lade die Vorbeikommenden nicht zum Verweilen und zur Begehung des Mahnmals ein, erklärte SPD-Ratsherr Klaus-Peter Hermann. Die eigentliche symbolische Dimension des zu einer Feuerflamme aufgeschichteten Davidsterns lasse sich jedoch nur mit einem Blick aus dem Unterbau des Mahnmals erfassen. Das Mahnmal erinnert seit 1973 an die einstige Göttinger Synagoge, die in der Reichspogromnacht 1938 zerstört wurde und an die 282 jüdischen Kinder, Frauen und Männer, die in der Stadt und im Landkreis Göttingen den Nationalsozialisten zum Opfer fielen.