Göttinger Wissenschaftler erforschen Ökonomie der Biodiversität
Wissenschaftler der Universität Göttingen haben die Beziehung zwischen ökonomischem Wert von Ökosystemen und Biodiversität, sowie die Biologische Vielfalt als Produktionsfaktor untersucht. Konkret ging es um die Frage, welche ökonomischen Vorteile Land- und Forstwirte haben, wenn sie mit mehreren Arten anstelle von nur einer Art wirtschaften. Nach den bisherigen Ergebnissen ermöglicht eine größere Artenvielfalt unter den Bäumen in einem Wald höhere Erträge. Doch ab einem bestimmten Grad der Durchmischung führt eine weitere Baumart nicht mehr zu einem größeren Nutzen für den Menschen, so die Wissenschaftler. Laut Carola Paul von der Abteilung Forstökonomie und nachhaltige Landnutzung der Universität Göttingen seien nicht alle Funktionen eines Ökosystems in gleichem Maße positiv mit Biodiversität verknüpft. Die Maximierung der Biodiversität auf der Ebene eines Ökosystems maximiert also in den meisten Fällen nicht den wirtschaftlichen Wert.