Geschrieben von Johannes Meinecke
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Der Edith-Stein-Kreis ehrt Thomas Buergenthal mit dem Edith-Stein-Preis. Damit werde sein unermüdlicher Kampf um die Würde des Menschen geehrt, so Heiner J. Willen, Vorsitzender des Vereins. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Die öffentliche Verleihung in Kooperation mit der Stadt Göttingen wird am Sonntag, dem 17. November, um 18 Uhr im Alten Rathaus in Göttingen stattfinden. Dort wird Buergenthal von seinem ältesten Sohn Robert vertreten, dessen Vater auf ärztlichen Rat hin auf eine Transatlantikreise verzichtet. Thomas Buergenthal wurde 1944 als Kind mit seinen Eltern ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert und dort von ihnen getrennt. Sein Vater starb 1945 im KZ Flossenbürg. Nachdem er 1946 seine Mutter in Göttingen wiederfand und am Felix-Klein-Gymnasium Abitur gemacht hatte, wanderte Buergenthal 1951 in die USA aus. Nach seinem Jurastudium wirkte Buergenthal an verschiedenen Universitäten als Professor und wurde Richter am Internationalen Gerichtshof in Den Haag. 2008 wurde in Göttingen das Haus der Stadtbibliothek nach Buergenthal benannt.