Geschrieben von Johannes Meinecke
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Der Northeimer Kreistag hat in seiner vergangenen Sitzung beschlossen, die Situation der Hebammen im Landkreis Northeim zu verbessern. Landrätin Astrid Klinkert-Kittel hatte vorab fünf Module mit Verbesserungsvorschlägen zur regionalen Hebammenversorgung erarbeitet. Der Antrag der SPD-Fraktion und der Gruppe FDP/GfE wurde daraufhin einstimmig angenommen. 2009 waren noch 39 gemeldete Hebammen im Landkreis Northeim tätig, inzwischen sind es noch 27. Laut Klinkert-Kittel sei die flächendeckende Betreuung durch Hebammen ohne Gegensteuerung gefährdet. Es gebe bereits Regionen im Landkreis, in denen die Begleitung durch eine Hebamme Glückssache sei. Die fünf Module sehen unter anderem einen Zuschuss bis zu 3.000 Euro vor, wenn sich eine neue Fachkraft im Landkreis Northeim niederlässt. Außerdem sollen erfahrene Hebammen Zuschüsse bei der Begleitung von Berufsanfängern oder Wiedereinsteigern in einem Mentoring-Programm erhalten. Jährliche Pflichtfortbildungen sollen künftig anteilig mit bis zu 300 Euro unterstützt werden. Für die Umsetzung der Maßnahmen stellt der Landkreis Northeim Mittel in Höhe von 38.000 Euro pro Jahr zur Verfügung.