Göttinger Polizei durchsucht Wohnungen von drei pakistanischen Flüchtlingen
Vergangenen Dienstag hat die Polizei Hausdurchsuchungen bei drei pakistanischen Flüchtlingen in Göttingen durchgeführt. Das gab das "Bündnis gegen Abschiebung Göttingen" bekannt. Ziel sei es gewesen, die Pässe der drei Männer in deren Wohnungen sicherzustellen. Die Durchsuchungen fanden nach Angaben des Pressesprechers der Stadt, Dominik Kimyon, auf Anordnung des Amtsgerichts statt. Bei der Klärung ihres Aufenthaltsstatus' unterliegen Flüchtlinge einer sogenannten Mitwirkungspflicht. Das bedeutet unter anderem, dass sie angehalten sind, gültige Papiere bei den Botschaften ihrer jeweiligen Herkunftsländer zu beantragen. Wird der Mitwirkungspflicht nicht nachgekommen, drohen nach Angaben des Bündnisses gegen Abschiebung empfindliche Strafen. Darunter seien die Streichung von Arbeitserlaubnissen, Geldmitteln und Wohnungen. Das Bündnis gegen Abschiebung kritisiert, dass dadurch Flüchtlinge verpflichtet seien, ihrer eigenen Abschiebung aktiv zuzuarbeiten.