Geschrieben von Julia Kleine
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Die Zahl der Arbeitslosen in Südniedersachsen ist 2018 auf ein Rekordtief gefallen. Das geht aus dem Jahresbericht hervor, den die Arbeitsagentur Göttingen am Dienstag vorgestellt hat. Im vergangenen Jahr waren in den Landkreisen Göttingen und Northeim durchschnittlich 13.540 Menschen arbeitslos. Das entspricht einem Rückgang um 3,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote liegt bei 5,6 Prozent. Leicht angestiegen sind dagegen die Arbeitslosenzahlen bei Schwerbehinderten, Langzeitarbeitslosen und über 55-Jährigen. Am stärksten betroffen seien Arbeitslose ohne abgeschlossene Berufsausbildung, so Klaus-Dieter Gläser, Geschäftsführer der Göttinger Agentur für Arbeit. "Die Herausforderung für uns wird sein, die wachsende Zahl der Arbeitslosen ohne abgeschlossene Berufsausbildung auch zu erreichen, zu qualifizieren, um diese eben fit für die Betriebe beziehungsweise für die Berufsausbildung zu machen. Dafür haben wir ausreichend Mittel zur Verfügung. Auch für die Beschäftigung oder für die Qualifizierung von Beschäftigten in Betrieben, um diese eben auch auf den technologischen Wandel vorzubereiten." Neben der Weiterbildung für Arbeitslose und Beschäftigte will die Agentur zusätzlich 14 Millionen Euro in die Integration von Schwerbehinderten und Rehabilitanden investieren. Dafür stehen 2019 rund 30 Millionen Euro zur Verfügung. Zusätzlich legt der Bund mit dem neuen Teilhabechancengesetz sowie dem Qualifizierungschancengesetz den Fokus auf die Förderung von Langzeitarbeitslosen und Beschäftigten, deren Jobs durch den digitalen Wandel wegfallen könnten.