Ver.di verschärft Kritik an geplanter Sparkassenfusion in Südniedersachsen
Die Gewerkschaft ver.di steht der geplanten Sparkassenfusion in Südniedersachsen weiterhin kritisch gegenüber. Insbesondere bei der Sparkasse Münden sei es nötig, Alternativen zu prüfen, so die Gewerkschaft. Es sei bereits jetzt die Rede davon, die neue Sparkasse auf eine Fusion mit der Sparkasse Göttingen vorzubereiten. Dieser Schritt sei für die Sparkasse Münden jetzt schon der sinnvollere Weg, erklärte ver.di. Die Sparkasse Göttingen hätte durch einen Zusammenschluss mit Hann. Münden eine direkte Anbindung an das Geschäftsgebiet Richtung Kassel und die Mitarbeiter deutlich kürzere Wege zum Arbeitsplatz. Bei Reisen nach Duderstadt, Osterode oder Herzberg entstünden dagegen pro verlagertem Arbeitsplatz zusätzlich etwa 600 Fahrstunden pro Mitarbeiter. Zudem kritisiert die Gewerkschaft, dass die Fusionseinsparungen aus dem Personalkostenabbau gewollt seien und gezielt auf dem Rücken der Beschäftigten in Hann. Münden gemacht würden. Auch stoße es auf wenig Verständnis bei den Beschäftigten, dass die fünf Vorstände im Amt bleiben und ihre Vergütungen und Versorgungszusagen unangetastet bleiben sollen, erklärte ver.di Gewerkschaftssekretär Moritz Braukmüller.