Geschrieben von Jennifer Bullert
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Etwa 500 Menschen haben am Samstag in Göttingen an einer Demonstration unter dem Motto „Schafft sichere Häfen!“ teilgenommen. Die von der Seebrücke Göttingen initiierte Aktion sollte auf eine Entkriminalisierung der Seenotrettung im Mittelmeer und die Achtung der Menschenrechte aufmerksam machen. Beginnend am Gänseliesel zog die Demonstration vorbei an der Jacobikirche und der OM 10 über die Brücke an der Goetheallee bis zum Hiroshimaplatz. In mehreren Redebeiträgen schilderten unter anderem die Seenotretter Erik Marquardt und Paula Döllscher ihre Eindrücke von der Flüchtlingsrettung im Mittelmeer. Gregor Kreuzer von der Seebrücke bilanzierte im Anschluss: „Mein Fazit ist, dass wir heute ein sehr sehr großes und buntes Zeichen für die Stadt Göttingen gesetzt haben. Dass wir uns äußern gegen die Abschottungspolitik, dass wir uns äußern für legale Fluchtwege und für sichere Unterkünfte und vor allem für die Seenotrettung, die gerade massiv angegriffen wird, im Prinzip gar nicht stattfindet. Und deswegen, in der Konsequenz, sterben im Mittelmeer Menschen.“ An dem Seebrücken-Bündnis beteiligten sich unter anderem die Hochschulgruppe Göttingen von Amnesty International, das Refugee Network, die Caritas und verschiedene Parteijugendorganisationen.