Geschrieben von Jennifer Bullert
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Die Mieten in Göttingen sind 2018 um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Pro Quadratmeter werden 10,05 Euro Nettokaltmiete fällig. Das zeigen Forschungsergebnisse über die Mietpreisentwicklungen der Stadt von der Universität Göttingen. Mit durchschnittlich 12,50 Euro pro Quadratmeter ist die Nordstadt der teuerste Stadtteil. Auch in Weende, der Innenstadt und der Oststadt sind die Preise überdurchschnittlich. Während die Kosten für Ein- und 1,5-Zimmer-Wohnungen stagnieren, sind sie vor allem für Zwei- und Mehr-Zimmer-Wohnungen gestiegen. Hiervon ist besonders die Weststadt betroffen. Die Untersuchung des Geographischen Instituts stellt zudem fest, dass sich übrige Anbieter in der Weststadt vor allem an den Preisen des Immobilienunternehmens Vonovia orientierten. Da vor allem das günstige Mietpreissegment sinke, sei eine soziale städtische Wohnungs- und Baupolitik immer dringender, so Michael Mießner vom Geographischen Institut. Das „Kommunale Handlungskonzept zur Schaffung und Sicherung von bezahlbarem Wohnraum in Göttingen“ sei hier jedoch nicht ausreichend, da es zu viele Schlupflöcher und Ausnahmeregelungen enthalte.