Geschrieben von Lilly Krka
Datum:
Das KAZ Göttingen hat seine Zusammenarbeit mit der Roten Hilfe für die Ausstellung „100 Jahre Rote Hilfe“ aufgekündigt. Die Haltung des Vereins zu der jüngsten Verhaftung des RAF-Mitglieds Daniela Klette habe den Ausschlag zu dieser Entscheidung gegeben. Das KAZ bezieht sich dabei auf eine Pressemitteilung des Bundesvorstands der Roten Hilfe. Hier wird die Verhaftung als „Ergebnis einer jahrzehntelangen Verfolgungswut und dem staatlichen Rachebedürfnis“ gegen die RAF-Mitglieder eingeordnet. Der Verein befürchte außerdem einen unfairen Prozess außerhalb der rechtsstaatlichen Standards. Das KAZ Göttingen erklärte, diese Aussagen würden nicht mit den eigenen Werten übereinstimmen. Von den Inhalten der Ausstellung möchten sie sich jedoch nicht distanzieren. Ein neuer Veranstaltungsort wird von der Göttinger Ortsgruppe der Roten Hilfe bekannt gegeben.