Geschrieben von Jonathan Müller
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Die Helios-Klinik Herzberg schließt ihre Geburtshilfeabteilung und die Gynäkologie zum 30. September dieses Jahres. Gründe für die Schließung seien, dass die Geburtenzahlen in den vergangenen Jahren zurückgegangen seien und dass man das gesetzlich geforderte ärztliche Fachpersonal nicht vorhalten könne, so Ver.di in einer Pressemitteilung. Von der Schließung sind 28 Beschäftigte betroffen. Für einen Teil dieser Arbeitnehmer wird eine Weiterbeschäftigung an anderer Stelle möglich sein. Betriebsbedingte Kündigungen seien allerdings nicht zu vermeiden, so Ver.di. Der Betriebsrat kritisiert die Schließung aufs Schärfste. Sie schwäche die gesamte Region und könne Einfluss darauf üben, ob junge Familien überhaupt noch herzögen. Die nächsten Klinikstandorte mit Geburtshilfeabteilungen befinden sich mit der Schließung mindestens 30 Minuten Fahrzeit entfernt; eine wohnortnahe Versorgung besteht dann nicht mehr.