Geschrieben von Luis Pintak
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Der Juso Unterbezirk Göttingen hat sich zur Abstimmung gegen die Göttinger Radentscheide ausgesprochen und die Stadt Göttingen kritisiert. Laut einer Pressemitteilung der Jusos sei die Stärkung des Radverkehrs sowie des ÖPNVs und Fußverkehrs grundsätzlich zu begrüßen, besonders im Hinblick auf das Erreichen der Göttinger Klimaziele bis 2030. Allerdings könnten einzelne Punkte der Radentscheide zur Vernachlässigung anderer Projekte, wie beispielsweise die Sanierung von Schulen, führen. Zudem könnten der Ausbau und Verkehr des ÖPNV erschwert werden. Außerdem seien die Forderungen der Radentscheide größtenteils auf das Innenstadtgebiet beschränkt, während äußere Stadtgebiete wie das Ostviertel oder der Holtenser Berg seit mehreren Jahren vernachlässigt worden seien. Die Jusos kritisieren die Stadt Göttingen für einen mangelnden Dialog mit den Initiator:innen des Radentscheid-Projekts sowie einer mangelnden Eigeninitiative. Auch seien mögliche Finanzierungsprobleme auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene nicht zu vernachlässigen. Die Abstimmung zu den Radentscheiden findet am kommenden Sonntag, den 9. Juni, parallel zur Europawahl statt.