Geschrieben von Annika Quentin
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Die Behandlung von Eisenmangel könnte eine signifikante Verbesserung der Gesundheit von Herzschwäche-Patient*innen mit erhaltener Pumpleistung haben. Das legt eine neue Studie von Forscher*innen des Herzzentrums der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) in Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen der Charité in Berlin nahe. Laut Angaben der Deutschen Herzstiftung ist ca. die Hälfte der Patient*innen mit einer Herzschwäche von einem Eisenmangel betroffen. Der Mangel hat oft negative Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf. Während für Herzinsuffizienz-Patient*innen mit reduzierter Pumpleistung deshalb bereits Empfehlungen zur Behandlung des Eisenmangels vorliegen, war bislang unklar, ob die Empfehlungen auch auf Betroffene von Herzschwäche mit erhaltener Pumpfunktion zutreffen. Die Forschungen des Teams der UMG und eines Teams der Charité in Berlin ergaben nun, dass die Patient*innen, die wiederholte Eiseninfusionen erhielten, deutlich belastbarer waren und eine signifikante längere Distanz innerhalb von sechs Minuten zurücklegen konnten, als die Patient*innen in der Kontrollgruppe. Die Studie wurde in der renommierten Fachzeitschrift European Heart Journal veröffentlicht.