Geschrieben von Luis Pintak
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Die Diskussionen um den Ausbau des Gartetalradwegs dauern an. Das Bündnis für nachhaltige Stadtentwicklung verteidigte die Stadt Göttingen in einer Mitteilung, die Pläne zum Ausbau nicht weiter zu verfolgen. Das Bündnis sieht die Verantwortung für die vorangegangenen Verzögerungen beim Landkreis, der Vorschläge aus Bürgerinitiativen, dem Stadtrat Göttingen und dem Ortsrat Geismar nicht einbezogen hätte. Dadurch sei es zu über 400 Einwänden zu den Ausbauplänen gekommen, die die Stadt wegen fehlendem Personal nicht bearbeiten konnte. Der Landkreis wiederum betont seine neutrale Rolle in einem Planungsfeststellungsverfahren, um eine Interessenabwägung zwischen Stadt und Gemeinde Gleichen zu gewährleisten. Die Planung des Radwegs sei unter Leitung der Stadt Göttingen verlaufen. Die bis zum November 2022 eingegangene Einwände wurden an die Stadt und die Gemeinde Gleichen weitergeleitet. Man warte seither auf Stellungnahme. Die stellvertretende Vorsitzende Bärbel Diebel-Geries des SPD-Unterbezirks Göttingen hat das Bündnis für nachhaltige Stadtentwicklung kritisiert. So konzentriere sich das Bündnis offenbar nur auf die Stadt und ignoriere einen überregionalen Ausbau der Radwege. Demnach hätte es in den vergangenen Jahren keinen ausreichenden Fokus auf die gemeinsame Entwicklung von Stadt und Landkreis gegeben. An dem Radweg zwischen Diemarden und Geismar wird seit rund sieben Jahren geplant.