Göttinger Ditib-Gemeinde erhält Drohschreiben mit Hakenkreuzen
Die Göttinger Ditib-Gemeinde hat erneut einen Drohbrief mit rechtsradikalen und rassistischen Inhalten erhalten. Wie die Gemeinde gestern bekannt gab, hat sie das Schreiben bereits am 18. Mai bekommen. Es enthalte Sätze wie „Kill all Islam“, „Dauert nicht mehr lange“ und „Der Deutsche wird es euch Türken noch richtig zeigen". Wie bereits bei dem ersten Drohbrief im vergangenen November wurde erneut ein Bezug zum „NSU 2.0“ hergestellt. Zudem soll der Brief mit Hakenkreuzen bemalt gewesen sein. Da keine Briefmarke auf dem Umschlag vorhanden gewesen sei, gehe die Gemeinde davon aus, dass der Brief persönlich eingeworfen wurde. Nach Angaben von Ditib wurde die Polizei eingeschaltet und der Brief zur Beweissicherung an den Staatsschutz übergeben. Zudem kündigten die Verantwortlichen der Moschee an, jegliche Schritte einzuleiten, um die Sicherheit der Moschee-Besucher zu gewährleisten. Die Göttinger Oberbürgermeisterin Petra Broistedt teilte der Gemeinde bereits ihr Mitgefühl und ihre Solidarität mit, ebenso der Grünen-Landtagsabgeordnete Michael Lühmann.