Südniedersachsen: Öffentlicher Dienst streikt morgen
Morgen kommt es wieder zu Streiks im öffentlichen Dienst in Südniedersachsen. Davon betroffen sind unter anderem die Göttinger Entsorgungsbetriebe, die Göttinger Verkehrsbetriebe und die Sparkassen Göttingen und Einbeck. Somit wird weder Müll abgeholt, noch fahren die Linienbusse in Göttingen. Laut der Gewerkschaft ver.di kann es auch in den Kitas zu Einschränkungen kommen. Zu den Forderungen der Beschäftigten und dem Angebot der Arbeitgeberseite sagt ver.di-Gewerkschaftssekretär Moritz Braukmüller: „Wir wollten eine sehr kurze Laufzeit, weil wir nicht wissen, wie sich die Inflation weiter entwickeln wird, von einem Jahr und dabei 10,5 Prozent Lohnerhöhungen bekommen. Die Arbeitgeber haben, glaube ich, zwei und drei Prozent, aber auch auf eine längere Laufzeit angedacht. Und, wie ich eben schon gesagt habe, wollten sie so einen Sondertisch für die Sparkassen, wo diese nochmal auf Dinge verzichten sollen. Das sehen wir auch überhaupt nicht ein, weil die Sparkassen auch auf dem aufsteigenden Ast [sind] und wollen uns da nicht spalten lassen.“ Sollte es auch in der dritten Verhandlungsrunde Ende März keine Einigung geben, soll ein Schlichter eingeschaltet werden, so Braukmüller. Bleibe dies erfolglos, ist eine Urabstimmung unter den ver.di-Mitgliedern geplant. Dann könnte es auch zu längeren Streiks kommen. Für morgen ist eine Streikversammlung in Einbeck geplant. Um 10:30 Uhr soll eine Kundgebung am Marktplatz stattfinden.