Geschrieben von Benita Heukamp
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Die Universität Göttingen beteiligt sich an einem internationalen Projekt zur Verbesserung von Waldinventuren. Dieses wird im Rahmen des Programms Horizon Europe mit sechs Millionen Euro durch die Europäische Kommission gefördert. Dies teilte die Universität Göttingen mit. Das Projekt „PathFinder – Towards an Integrated Consistent European LULUCF* Monitoring and Policy Pathway Assessment Framework“ befasst sich damit, europaweit vereinheitlichte, wissenschaftlich belastbare Daten zum Wald zu sammeln. Bisher erheben zwar alle europäischen Länder regelmäßig wissenschaftlich fundierte Daten, jedoch geschieht dies zu unterschiedlichen Zeitpunkten und jeweils mit individueller Organisation und Design. Dr. Lutz Fehrmann, Prof. Dr. Christoph Kleinn und der Doktorand Ryan Carroll von der Abteilung Waldinventur und Fernerkundung der Uni Göttingen entwickeln das optimierte Inventurdesign. Im Zentrum stehen dabei die Erfassung von Waldbiomasse und von Indikatoren zur Biodiversität. Zudem soll die Integration von Satellitendaten verbessert werden, sodass eine regelmäßige Aktualisierung der Daten möglich ist. An dem Projekt sind 23 Einrichtungen aus 15 europäischen Ländern beteiligt. Neben der Landwirtschaft nimmt der Wald die zweitgrößte Fläche innerhalb Europas in Anspruch und ist damit unter anderem für den Biodiversitäts- und Klimaschutz von großer Bedeutung.