End Fossil: Occupy-Aktivist*innen besetzen Göttinger Max-Planck-Gymnasium
Seit heute Morgen um 8 Uhr besetzen Schüler*innen, die sich im Rahmen von End Fossil: Occupy klima-aktivistisch organisieren, die Aula des Göttinger Max-Planck-Gymnasiums (MPG). Das gaben die Aktivist*innen in einer Pressemitteilung und über social media bekannt. Die überwiegend dem Abiturjahrgang angehörigen Aktivist*innen fordern ein Verbot von intra-europäischen Flügen bei Klassenfahrten und Schulausflügen, die Gründung eines Klimarates aus Schüler*innen, Lehrkräften und Eltern und die Durchführung von Projekttagen zum Klimawandel im Umfang von 12 Stunden pro Jahr und Klasse. Am Vormittag informierten die Aktivisten via Kundgebung auf dem Schulhof und Lautsprecherdurchsagen die Schüler- und Lehrerschaft über die Besetzung und Vorhaben. Anschließend konnten die Forderungen darüber hinaus im offenen Kreis diskutiert werden. Die Besetzung soll nach aktuellem Stand bis Freitag Mittag andauern. Auf Anfrage des StadtRadio Göttingen gab Schulleiter Wolfram Schrimpf bekannt, dass es schon im Vorfeld der Besetzung Sondierungsgespräche gegeben habe, und drückte sein Verständnis für den Protest aus: „Also nicht alle Punkte, aber das Anliegen, sich verstärkt darum zu bemühen, die sich anbahnende Klimaentwicklung aufzuhalten oder Maßnahmen zu ergreifen, um dem etwas entgegen zu setzen, das glaub ich, teilen wir alle.“ Es gebe bereits Projekttage zum Klimawandel. So sei Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) das Jahresthema am MPG. Am Montag vor den Ferien, dem 03. Juli, sollen die Ergebnisse aus den Projekttagen vorgestellt werden.