Geschrieben von Jennifer Bullert
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Angesichts der Energiekrise hat der Präsident der IHK Hannover, Gerhard Oppermann, eine verlässliche und stabile Grundlage für die Energieversorgung in Europa gefordert. Auf dem gestrigen Neujahrsempfang der Industrie- und Handelskammer in der Göttinger Lokhalle kritisierte er zudem die Politik mit Blick auf das Hin und Her bei der Gasumlage. Die Politik, so Oppermann, müsse wieder Glaubwürdigkeit gewinnen. Weitere Herausforderungen seien zudem der Fachkräftemangel und die Bürokratie: „Es ist ja nicht nur ein Fachkräftemangel. Es ist auch ein Arbeitskräftemangel mittlerweile. Und ich glaube, es muss gelingen, die Arbeitssituation, den Arbeitsmarkt so attraktiv zu gestalten, dass wir hier tatsächlich auch sowohl in der Ausbildung, als auch über die Zuwanderungsthematik Fachkräfte und Arbeitskräfte bekommen. Weil in Niedersachsen wird es so sein, dass im Jahre 2025 mehr Marktteilnehmer in die Rente gehen als junge Leute nachkommen. Und da muss es einfach gelingen, das Ganze attraktiv zu machen – beispielsweise auch dadurch, dass ich die Ausbildung attraktiver mache im Vergleich zum Studium und die Menschen wieder in den Arbeitsmarkt einbinden kann.“ Auf dem Neujahrsempfang wurde Christian Grascha zudem als neuer Leiter der Geschäftsstelle Göttingen vorgestellt. Grascha war zuvor für die Einbecker FDP im Landtag; seine Partei hatte im Oktober den erneuten Einzug ins Landesparlament verpasst.

Seit Anfang des Jahres ist Christian Grascha neuer Leiter der IHK-Geschäftsstelle Göttingen (Bild: Jennifer Bullert)

IHK-Präsident Gerhard Oppermann beim Neujahrsempfang in der Göttinger Lokhalle (Bild: Jennifer Bullert)