Geschrieben von Benita Heukamp
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Im Landkreis Northeim wird ab heute eine Verhinderungspflege für Notfälle in Betrieb genommen. Wie der Landkreis mitteilte, handelt es sich dabei um ein einjähriges Modellprojekt. Im Kooperation mit der CuraLiving GmbH wurde im CuraLiving Wohnpark in Einbeck eine Wohnung eingerichtet. Diese dient der Notfallaufnahme pflegebedürftiger Personen, sollte eine Pflegeperson kurzfristig ausfallen. Vergleichbare Alternativen, um in Notfällen innerhalb kürzester Zeit eine entsprechende Versorgung sicherzustellen, gebe es aktuell nicht, so Landrätin Astrid Klinkert-Kittel in einer Mitteilung. Derzeit werde in solchen Situationen oft die Notfallstruktur von Krankenhäusern mit in Anspruch genommen, obwohl kein medizinischer Handlungsbedarf bestehe. Die Anlaufstelle in Einbeck soll akuten Notfällen vorbehalten sein und nicht etwa in Anspruch genommen werden, wenn es sich um eine planbare Verhinderungspflege handelt. Die kurzfristige Aufnahme von Personen sowie ihre pflegerische Rundumversorgung könne durchgängig durch den hausinternen Pflegedienst gewährleistet werden, so der Geschäftsführer der CuraLiving GmbH, Patrick Götz. Die Kosten für das Vorhalten der Wohnung übernimmt der Landkreis, die Abrechnung des pflegerischen Aufwandes erfolgt nach den Regelungen der sozialen Pflegeversicherung im Rahmen der Verhinderungspflege zwischen Pflegedienst und Pflegekasse.