Geschrieben von Antonia Rust
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Ein internationales Forscher:innen-Team aus Göttingen und Cambridge forscht zurzeit zum besseren Verständnis von Missbildungen und Fehlgeburten im Embryonalstatus. Im Fokus der Stammzellbiolog:innen steht die Gastrulation bei Primaten. Die Gastrulation in der frühen Embryonalentwicklung ist der Prozess bei dem in einer unspezialisierten befruchteten Eizelle die Grundtypen von Zellen und Gewebe angelegt werden. Dieser Prozess ist Grundlage für die Entwicklung von Gehirn, dem Herz oder der Leber. Bisher konnten diese Vorgänge im Mutterleib noch nicht verfolgt werden. Besonders Fehler, die in der zweiten Woche der Schwangerschaft passieren, sind Hauptursache für Fehlgeburten und angeborene Missbildungen. Die Forscher:innen untersuchen nun die Embryonen von Weißbüschelaffen während dieser Phase. Die gewonnen Erkenntnisse sollen genutzt werden, um die Ursachen von Schwangerschaftskomplikationen und Fehlbildungen bei Menschen zu untersuchen und die Herstellung von Gewebe aus Stammzellen als Ersatz für degeneriertes Gewebe weiter zu optimieren.