Die Göttinger Albani-Kirchengemeinde hat auf Vorwürfe eines Bürgers reagiert, demzufolge Vögel in einem Netz am Kirchturm verendet sind und wochenlang nicht entfernt worden sind. Pastor Martin Hauschild sagte dazu: „Wir haben den Hinweis bekommen, haben umgehend reagiert. Die Dachdecker sind da gewesen, haben die Einfluglöcher der Tauben ins historische Kirchendach geschlossen. Das ist nicht ganz einfach da oben, weil unser Dachstuhl offen ist. Das ist jetzt alles beseitigt und jetzt warten wir auf die Firma […], die die Netze neu spannt und die Ausflugsöffnungen verschließt und in dem Zusammenhang werden dann auch die […] Kadaver der toten Tauben beseitigt. Im Moment ist aber wie bei allen Firmen Personal knapp und wir müssen ein wenig warten.“
Aufgrund der Höhe könne die Kirchengemeinde die Kadaver nicht selbst entfernen, so Hauschild. Da nun aber auf dem Dachstuhl keine Tauben mehr seien, bestehe auch keine Gefahr mehr. Auf die Kritik zur Nutzung von Netzen betonte Hauschild, entscheidend sei es, Ein- und Ausflugsöffnungen für die Vögel zu verschließen, was nun geschehen sei. Die ehrenamtliche Naturschutzbeauftragte der Stadt, Britta Walbrun, betonte auf StadtRadio-Anfrage, dass bei Netzen zum Schutz vor Tauben darauf geachtet werden müsse, dass sich die Vögel nicht darin verfangen dürfen.