Geschrieben von Roman Kupisch
Datum:
Der Rat der Stadt Göttingen hat die Einführung einer elektronischen Gesundheitskarte für Flüchtlinge abgelehnt. In einer Stellungnahme hat das der Integrationsrat Göttingen nun kritisiert. Seit 1995 gibt es in Deutschland die elektronische Gesundheitskarte. Die elektronischen Karten erlauben den Zugang zu Patienten- und Behandlungsdaten. Flüchtlingen stehen bisher nur Papierscheine zur Verfügung. Diese stellten nach Angaben der Stadt keine Schlechterstellung bei der Versorgung mit ärztlichen Leistungen dar. Der Integrationsrat weist aber darauf hin, dass mit dem Papierschein für die Patienten ein bürokratischer Mehraufwand verbunden sei, da eben einige wichtige Daten auf dem Papierscheinen nicht vermerkt würden. Nach Angaben der Stadt koste die Einführung einer elektronischen Gesundheitskarte für Flüchtlinge jährlich 90.000 Euro. Kosten die allein die Kommune zu tragen habe, denn eine Unterstützung durch das Land gebe es dafür nicht.