Geschrieben von Roman Kupisch
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Nach Angaben der Polizeiinspektion Göttingen haben Cyberkriminelle ihre Tätigkeit ausgeweitet. So würden sie vermehrt ihre Opfer dazu auffordern, Online-Bankkonten einzurichten. Diese würden dann von den Tätern zur Geldwäsche genutzt. Seit Jahren gebe es bereits das Phänomen, dass falsche Microsoft-Mitarbeiter sich bei den Opfern per Telefon melden und vorgeben, notwendige Updates durchführen zu müssen. Dabei verschafften sie sich Zugriff auf die Daten ihrer Opfer, darunter häufig auch Zugang zu deren Onlinebanking-Accounts. Neu sei nun, dass die Täter ihre Opfer auch dann schädigen können, wenn diese gar kein Onlinebanking betreiben. So würden sie die Opfer überreden, ein Bankkonto einzurichten, auf das die Täter dann vollen Zugriff bekommen. Wer ein Konto betreibt, das zur Geldwäsche verwendet wird, kann sich strafbar machen, auch wenn er mit den Vorgängen selber gar nichts zu tun hat. Um sich davor zu schützen, rät die Polizeiinspektion Göttingen, bei einem Anruf durch angebliche Microsoft-Mitarbeiter sofort wieder aufzulegen.