Geschrieben von Jennifer Bullert
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Mit einer Petition fordern Aktivistinnen und Aktivisten von sieben Seebrücken-Ortsgruppen, darunter auch Göttingen, ein sofortiges Handeln der Landesregierung mit Blick auf die Situation in Afghanistan. Die Petition haben sie nach eigenen Angaben am Sonntagabend Ministerpräsident Stephan Weil und Landesinnenminister Boris Pistorius zukommen lassen. Nach Angaben der Ortsgruppen Hannover und Göttingen umfasst sie mehr als 6.000 Unterschriften, die in rund einem Jahr gesammelt wurden. Gefordert werden unter anderem sichere Fluchtwege, ein unbürokratischer und schneller Familiennachzug und ein Bleiberecht für Menschen aus Afghanistan. Anlass für die Übergabe der Petition war der bundesweite Aktionstag „Don´t forget Afghanistan“. Hintergrund der Forderungen ist die Situation in Afghanistan. Die Seebrücke Niedersachsen spricht dabei von einer sozialen und politischen Katastrophe und bezieht sich auf Berichte der UN-Hochkommissarin für Menschenrechte. Demnach seien vor allem Frauen, aber auch LGTBQI+, sowie ethnische und religiöse Minderheiten, Aktivistinnen und Aktivisten sowie Journalistinnen und Journalisten schutzlos gegenüber dem Taliban-Regime.