Güntzler: Geplante Streichung der Sprach-Kitas "völlig unverständlich"
Das Bundesprogramm Sprach-Kitas dürfe nicht auslaufen, fordert der Göttinger CDU-Bundestagsabgeordnete Fritz Güntzler. Damit positioniert er sich gegen den Haushaltsentwurf des Bundes für 2023. Dieser sieht vor, das Programm zu streichen. Auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft hatte die geplante Maßnahme bereits kritisiert. Güntzler bezeichnete die Streichung der Sprach-Kitas in einer Mitteilung als „völlig unverständlich“ und verwies darauf, dass rund 40 Prozent der Kita-Kinder eine Migrationsgeschichte hätten. Derzeit erhalten nach seinen Angaben im Landkreis Göttingen mehr als 60 Kitas eine Förderung in diesem Bereich. Das Programm richtet sich an Kitas, die viele förderbedürftige Kinder betreuen. Sie können jährlich 25.000 Euro für eine halbe Stelle einer zusätzlichen Fachkraft beantragen. Güntzler mahnt, dass es elementar sei, dass Kinder bereits früh beim Spracherwerb unterstützt werden. Je später dies geschehe, desto schwieriger und teurer werde es für die Betroffenen und die Gesellschaft.