Drei ERC Advanced Grants für Göttinger Forschende
Die Göttinger Forschenden Hannelore Ehrenreich und Claus Ropers erhalten für ihre Projekte jeweils rund 2,5 Millionen Euro Förderung für fünf Jahre. Das teilte das Max-Planck-Institut für multidisziplinäre Naturwissenschaften mit, an dem beide forschen. Die Gelder stammen vom Europäischen Forschungsrat. Die Medizinerin und Neurowissenschaftlerin Ehrenreich will das als Dopingmittel bekannte Erythro-poietin (EPO) genauer untersuchen. Anhand von Mäusen will ihr Team erforschen, inwiefern EPO beispielsweise auch bei der therapeutischen Behandlung von bestimmten Formen geistiger Behinderung, Demenz oder Autismus eingesetzt werden kann. Max-Planck-Direktor Ropers will die Förderung nutzen, um mit Stop-Motion-Filmtechnik atomare und molekulare Prozesse an Oberflächen sichtbar zu machen. Wie die Universitätsmedizin Göttingen mitteilte, profitiert Tobias Moser bereits zum zweiten Mal von dem sogenannten Advanced Grant des Europäischen Forschungsrates. Der Direktor des Instituts für Auditorische Neurowissenschaften erhält ebenfalls 2,5 Millionen Euro Förderung für fünf Jahre. Damit will er die Lautstärkeverarbeitung in der Hörschnecke entschlüsseln. Insgesamt fördert der Europäische Forschungsrat dieses Jahr 253 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit ihren Projekten. Eingegangen waren insgesamt über 1.700 Bewerbungen.