Herzprobleme können kognitive Einbußen zur Folge haben
Ein deutsches Forscherteam hat in Zusammenarbeit mit der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) Hinweise auf gestörte Genaktivität im Gehirn infolge von Herzproblemen gefunden. Demnach können sich kognitive Einbußen entwickeln, weil Herzprobleme eine gestörte Genaktivität in der Gedächtniszentrale des Gehirns zur Folge haben. Diese Einschätzung erfolgte auf der Grundlage von Laborstudien. Dies könne eine mögliche Ursache für das erhöhte Demenzrisiko bei Menschen mit Herzproblemen sein, so die Ansicht der Forscher. Bei Mäusen milderte ein die Genaktivität beeinflussendes Medikament die geistigen Ausfallerscheinungen. In diesen Ergebnissen sehen die beteiligten Fachleute mögliche Ansatzpunkte für Therapien. In Deutschland sind rund vier Millionen Menschen von einer sogenannten Herzinsuffizienz betroffen. Diese Menschen haben außerdem ein erhöhtes Risiko, eine Demenz zu entwickeln und haben ein erhöhtes Risiko für eine Alzheimer-Erkrankung.