Geschrieben von Jennifer Bullert und Julia Kleine
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Weitere Erkundungen auf verdächtige Objekte im Boden der Godehardstraße haben die Stadt Göttingen dazu veranlasst, die bereits anvisierte Evakuierung Ende Januar durchzuführen. Da es sich vermutlich um einen Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg handelt, soll dieser am 30. Januar entschärft werden. Menschen innerhalb eines 1.000 Meter-Radius um die Fundstelle herum müssen an diesem Tag ihr Zuhause verlassen. Nach Angaben der Stadt trifft dies auf etwa 8.300 Menschen zu. Auch der Bahnhof Göttingen sowie weitere Gebäude, Straßen und Plätze sollen für die Entschärfung gesperrt werden. Von der Evakuierung betroffene BürgerInnen sind dazu aufgerufen, sich für den Tag der Entschärfung eine Unterkunft zu organisieren, beispielsweise im privaten Umfeld oder etwa im Hotel. Wer Unterstützung benötige, solle sich schnellstmöglich beim Bürgertelefon der Stadt unter 0551 400 4048 melden, so der Pressesprecher der Stadt, Dominik Kimyon gegenüber dem StadtRadio. Alle Menschen müssen am 30. Januar bis um 6.30 Uhr den Evakuierungsradius rund um die Fundstelle verlassen haben. Die Stadt Göttingen geht von einem längeren Einsatz aus, der sich bis in den Morgen des 31. Januar ziehen könnte.