Geschrieben von Jennifer Bullert
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Die Staatsanwaltschaft Göttingen hat Anklage gegen den mutmaßlichen Serienbrandstifter erhoben, der im Sommer 16 Brände in Einbeck gelegt haben soll. Daneben wird dem 24-Jährigen aus der Region Braunschweig/Wolfsburg vorgeworfen, einen PKW unterschlagen zu haben und 33 Betrugstaten gegenüber Hotelbetreibern und Tankstelleninhabern begangen zu haben, indem er Übernachtungskosten und Rechnungen nicht bezahlt hat. Der Mann habe demnach im Juli in Hildesheim einen PKW mittels Probefahrt in seinen Besitz gebracht und soll mit diesem ab Ende August zu den Orten gefahren sein, an denen er in Folge die Brände legte. Durch diese wurden unter anderem neun Gartenlauben, ein Schuppen, ein unbewohntes Wohnhaus und eine Scheune zerstört. Der Sachschaden durch die Brandlegungen beläuft sich insgesamt auf rund 300.000 Euro. Während seiner letzten Tat wurde der Beschuldigte nahe des Tatortes von einer Wildkamera fotografiert und konnte Ende September in einem Hotel in Königslutter festgenommen werden. Seitdem sitzt er in Untersuchungshaft. Die ihm zur Last gelegten Taten hat er eingeräumt. Er habe sie planlos begangen und als Ventil genutzt, um keine Sorgen und Probleme zu verspüren. Dies bereue er nun allerdings. Noch steht nicht fest, wann der Prozess gegen ihn beginnt.