Louis-Jeantet-Preis für Göttinger Molekularbiologen Patrick Cramer
Der Göttinger Molekularbiologe Patrick Cramer erhält den Louis-Jeantet-Preis für Medizin. Die Louis-Jeantet-Stiftung ehrt den Direktor des Max-Planck-Instituts (MPI) für biophysikalische Chemie damit für seine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Gentranskription. Die Auszeichnung gehört zu den renommiertesten Europas und ist mit 500.000 Schweizer Franken dotiert. Das Preisgeld soll unter anderem für Cramers Corona-Forschung eingesetzt werden. Kurz nach Ausbruch der Pandemie in Europa hatte der Forscher mit seiner Gruppe gefilmt, wie das Coronavirus sein Erbgut verdoppelt und welche dreidimensionale Struktur die Polymerase des Erregers während des Kopierens einnimmt. Zudem konnte Cramers Team kürzlich sichtbar machen, wie das Medikament Remdesivir in diesen Kopierprozess eingreift.